Ich erinnere mich noch genau an den Start meiner Weltreise: In Rio de Janeiro stand ich mit dem Gepäck für vier Monate im Hafen und hatte noch keine Ahnung, welche Abenteuer mich in den darauf folgenden 115 Tagen erwarteten werden.
Feuerland und Kap Hoorn waren schon immer berüchtigt für eine stürmische See! Wir selbst erlebten vier bewegte Tage mit neun bis 12 Meter hohen Wellen. Nach dieser Erfahrung direkt zu Beginn der Weltreise, wusste ich, dass ich seefest bin.
Mich faszinieren Menschen mit Leidenschaft und Vision, die alles auf eine Karte setzen, um ihren Lebenstraum zu verwirklichen: waghalsige Einzelgänger, leutselige Spinner und mutige Seefahrer, die ihr Leben riskieren, um die unentdeckten Flecken auf dieser Welt zu erkunden.
Ich werde nie vergessen, wie ich bei meiner Weltreise nach 34.905 Seemeilen auf Deck stand: Am 115. Tag erreichten wir endlich Venedig. Vom Schiff aus war der Markusplatz zu sehen. Der Kampanile kündete vom Finale meiner Reise. Und dann fiel mir ein Satz von Edgar Allan Poe ein: „Die Welt ist wie ein Buch, und wer nicht reist, kennt nur die erste Seite.“